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OLIO DROPS: Welches ist intelligente Schöpfung - die Olive oder die Oleuropeinkapsel?



Lebensenergie gibt's nicht im Reagenzglas.


Neulich las ich folgende Zeilen:

«Wirkung entsteht durch Kontext – nicht durch isolierte Teile. Was in der Natur wirkt, wirkt in seiner Ganzheitlichkeit. Was im Labor zerlegt wird, ist ein totes Fragment.»


Angeführt wurde von den Verfassern ausserdem ein Vergleich eines Glas Wassers mit seinen angeblichen Grundbausteinen. Sie fragten sich, ob Menschen – ganz nach der Theorie von Molekülen und Atomen – auch überleben könnten, wenn sie statt Wasser einfach Unmengen an "behaupteten" Wasserstoffatomen und Sauerstoffatomen isoliert und im Verhältnis 2:1 zu sich nehmen würden? «Atme ein halbes Glas Sauerstoff und schlucke ein Glas voll Wasserstoff.»


Das klingt so absurd, wie es ist.


Damit aber nicht genug. Die hinterfragenden Autoren (ziemlich kluge Köpfe) meinten weiter, es sei genauso verrückt, angebliche Vitamine (mutmassliche molekulare Verbindungen, die so klein sein sollen, dass sie selbst mit der Elektronenmikroskopie nicht gesehen werden können) mittels hochkomplexer Prozesse und unter Einsatz von giftigen Chemikalien zu "isolieren", um danach zu behaupten, sie hätten denselben Effekt auf uns wie die verbotene Frucht (lat. Malus = Apfel) als Ganzes.


Wer einmal mit Lösungsmitteln extrahiertes und auf eine Verbindung herrunterkonzentriertes Olivenblattextrakt mit natürlichem Olivenblattpulver – auch in seiner Wirkung – verglich, weiss, dass die Effekte unterschiedlicher nicht sein könnten.


Das wussten die spanischen Feldärzte, die ihren verwundeten Soldaten im spanischen Unabhängigkeitskrieg (Peninsular War) anfangs 19. Jahrhundert mittels warm angerührtem Olivenblattpulver das Fieber "nahmen", um sie wieder an die Front schicken zu können.


Das Leben, die Gesundheit und die Lebensmittel – ein Begriff, der in der deutschen Sprache nicht umsonst das Wort "Leben" enthält – müssen nach dem Ordnungsstufenprinzip betrachtet werden. Spätestens dann wird klar: Was geteilt wird, ist tot.


Demnach ist es wichtig, zu verstehen, dass Olivenöle nicht (ausschliesslich) aufgrund von in ihnen vermuteten molekularen Verbindungen beurteilt werden sollen, auch wenn das in der uns aufgezwungenen Wissenschaft heute die Regel ist und es uns – zugegeben – sehr bequem erscheint.


Viel besser ist es, ein Olivenöl mit all seinen Sinnen zu erleben, es zu kosten und es zu fühlen, um sich von seiner Wertigkeit und Aufrichtigkeit zu überzeugen oder es als ungenügend abzulehnen.


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