Die umstrittene im Jahr 2017 in Frankreich im Auftrag des Gesundheitsministeriums durch die staatliche Agence nationale de santé publique entwickelte Makronährwertampel Nutri-Score[1] hält Einzug in unser aller Leben. Bereits tragen einige bei uns in der Schweiz erhältliche industriell verarbeitete Nahrungsmittel das Nutri-Score-Label, welches diese Nahrungsmittel je nach Makronährwert in die Kategorien Dunkelgrün bis Rot resp. A bis E klassiert.
Im Juni 2019 gemäss dem Positionspapier "Nutri-Score" der IG Detailhandel noch dagegen[2] gaben die beiden grössten Schweizer Lebensmitteleinzelhändler Migros und Coop nur gerade ein Jahr später ihren Widerstand gegen die französische Makronährwertampel auf[3] und begannen, ab August 2020 drei Produkte ihrer jeweiligen Eigenmarken mit dem Nutri-Score-Label zu versehen[4][5].
Wie die Sonntagszeitung in ihrer Ausgabe vom 14. Juni 2020 berichtete, ging den Konsumentenschützern dieses zaghafte Umschwenken der beiden orangen Detailhandelsriesen aber zu wenig weit. Sie forderten, Nutri-Score für alle Produkte des täglichen Bedarfs einzuführen.[6] Das auf der Vorderseite der Nahrungsmittelverpackung angebrachte Label sei aussagekräftig und einfach verständlich. Bereits früher übten Konsumentenschützer wie etwa die Stiftung für Konsumentenschutz SKS Druck auf Migros und Coop aus, als bekannt wurde, dass sich die multinationalen Nahrungsmittelhersteller Danone und Nestlé für Nutri-Score ausgesprochen hatten.[7] Das Einlenken von der beiden typisch schweizerischen "Vorzeigeunternehmen" Coop und Migros kommentierte die Stiftung für Konsumentenschutz am 15. Juni 2020 in ihrer Mitteilung "Nutri-Score wird orange" mit den Worten: «Sie (Anm. d. Red.: die Grossverteiler) erleichtern den Konsumentinnen und Konsumenten die Wahl des gesünderen Produktes.»[8]
Es ist überraschend, dass Olivenöl in Nutri-Score ein 'C' und Cola ein 'B' bekommen hat.
Ramón Estruch, Leiter der PREDIMED-Studie
Genau dem widerspricht der Leiter der grössten klinischen Studie zur mediterranen Ernährung (PREDIMED[9]), Ramón Estruch. Der Forscher sagt, dass der Nutri-Score gerade im Zusammenhang mit Olivenöl «abwegig» sei. Estruch, der auch Leiter des Dienstes für Innere Medizin des Hospital Clínic in Barcelona ist, kritisiert, dass das Nutri-Score-System etwa natives Olivenöl extra schlechter bewertet als gesüsste Cola-Getränke.[10]
«Es ist bedauerlich, dass sie Olivenöl in der dritten Klasse spielen lassen. Ausserdem ist es überraschend, dass Olivenöl ein 'C' und Cola ein 'B' bekommen hat (Anm. d. Red.: Olivenöl erhielt in Nutri-Score zuerst ein D, was später auf Ersuchen des spanischen Gesundheitsministeriums überarbeitet und auf ein C korrigiert wurde[11]). Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ist das höchst abwegig», beklagt sich Ramón Estruch auf dem von qcom.es organisierten Treffen mit dem Titel "Probleme und Chancen für die Einführung von Nutri-Score in Spanien".
Estruch sagt, dass Nutri-Score «auf keiner wissenschaftlichen Studie basiert». «Es gibt keine kohärenten Beweise, welche die Empfehlungen des Nutri-Scores unterstützen. Da werden Lebensmittel mit Nährstoffen vermischt, was aus wissenschaftlicher Sicht keinen Sinn macht», prangert er an.
Das BLV hilft mit, Nutri-Score-Kritiker zu diffamieren
Das, was der Wissenschaftler Estruch vorträgt, bringt die Verantwortlichen von Nutri-Score und dessen Anhänger, zu denen auch das Schweizerische Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) zu zählen ist[12], in arge Erklärungsnot. Die Nutri-Score-Verantwortlichen haben im Geschichtsunterricht natürlich nicht geschlafen und wissen, dass man Kritiker am besten zum Verstummen bringt, indem man sie oder die von ihnen vorgetragene Kritik diffamiert.[13] Auf einer anonymen WordPress-Blogseite mit der URL nutriscore.blog, auf welche auch das BLV auf seiner offiziellen blv.admin.ch-Seite verweist, publizieren die Nutri-Score-Advokaten einen Blog mit dem Titel "Missverständnisse und Fake News über Nutri-Score. Wie man versucht, ein störendes Instrument der öffentlichen Gesundheit zu destabilisieren...?" Die Schreiberlinge im Dienste von Nutri-Score drehen den Spiess einmal um - ein bekanntes Instrument übrigens, wenn es darum geht, ernsthafte Kritik schnell und skrupellos zu entschärfen. Der nutriscore.blog gibt zu verstehen, dass «in sozialen digitalen Netzwerken, in verschiedenen Medien und manchmal sogar in den Worten führender politischer Persönlichkeiten eine Reihe negativer Meinungen und irreführender Informationen über das Nährwertlabel Nutri-Score» kursieren. Und weiter: «In dieser brodelnden Zeit scheinen sich die Taktiken zu häufen, die darauf abzielen, die Glaubwürdigkeit von Nutri-Score zu zerstören, um seine Einführung in den europäischen Ländern zu verhindern. [..] und trotz der großen Unterstützung durch mehrere europäische Verbraucherverbände wird Nutri-Score immer noch von bestimmten Lobbygrupen der Agrarindustrie abgelehnt (Verband der Lebensmittelhersteller FEVIA in Belgien, BLL in Deutschland, Coldiretti in Italien etc.). [..] In diesem Sinne spielen die Falschnachrichten ("Fake News"), die sich gegen den Nutri-Score richten, den grossen internationalen Lebensmittelkonzernen in die Hände, die den Nutri-Score diskreditieren wollen. Fake News entstehen oder werden auch von allen möglichen Influencern oder Internetnutzern verbreitet, die keine evidenzbasierten Informationen, sondern ihre eigene persönliche Meinung verbreiten, die helfen soll, durch ein paar überzogene Details die Glaubwürdigkeit des gesamten Systems zu zerstören.»
Die Rolle der Bundesbeamten des BLV ist in diesem Zusammenhang äusserst fragwürdig. Wie können sie sich ohne genauere Nachforschungen anzustellen dieser heftigen Verteidungs- und Abwehrreaktion des anonymen Nutri-Score-Blogs, welcher nicht mal ein Impressum aufführt, anschliessen? Die Kritik am Nutri-Score scheint, durchaus berechtigt zu sein.
«Der Nutri-Score verbindet negative und positive Aspekte, die nicht klar sind; er bewertet weder die Qualität von Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten noch den Grad derer Verarbeitung [..]. Hier stimmt etwas nicht. Wir müssen ein System implementieren, das auf wissenschaftlichen Studien basiert und nicht auf Algorithmen, von denen man nicht weiss, wie sie berechnet wurden», sagt der renommierte Wissenschaftler Ramón Estruch. Und erinnert im speziellen Fall des nativen Olivenöl extras daran, dass dieses, wie in der von ihm geleiteten PREDIMED-Studie gezeigt wurde, schwere kardiovaskuläre Komplikationen, wie z.B. Herzinfarkt, verhindert. Im Gegensatz zum Olivenöl kann das eine gesüsste Cola aber nicht, trotzdem wird Letztere von Nutri-Score besser bewertet. Estruch sagt dazu: «Die Studie hat gezeigt, dass sich natives Olivenöl extra sehr deutlich auf den Schutz der Gesundheit auswirkt, was von keiner pharmakologischen oder medizinischen Intervention je erreicht wurde.»
In diesem Zusammenhang betont der Leiter des Dienstes für Innere Medizin des Hospital Clínic in Barcelona auch, dass es sich beim nativen Olivenöl extra um «eines der Schlüsselelemente» der Mittelmeerdiät handelt, die weltweit als die beste gilt. «Ein Algorithmus kann ein Produkt nicht von einem anderen abkoppeln; das Entscheidende ist die Verbindung zwischen allen Produkten. Der Verzehr eines einzelnen Elements ist nicht dasselbe wie der Verzehr einer Kombination von Elementen», sagt Estruch und verweist in diesem Zusammenhang auf die Tatsache, dass Olivenöl nicht allein, sondern mit Salaten oder anderen gesunden Gerichten konsumiert wird.
Spanien will Nutri-Score nicht auf Olivenölflaschen sehen - mit gutem Grund
Tatsächlich konsumiert ein Spanier im Schnitt 30 Gramm Olivenöl täglich[14][15], was ungefähr 2.2 Esslöffeln entspricht. Gemäss der dritten Ausgabe von "Schlüsseldaten über Europa 2020 — Statistiken illustriert", deren Herausgeberin eurostat ist, haben Spanier im Vergleich der EU-27 mit 83.5 Jahren die höchste durchschnittliche Lebenserwartung bei der Geburt.[16] Die Schweiz schneidet knapp besser ab als Spanien, wobei die Männer beider Nationen fast genau gleich alt werden.[17][18] Es ist reine Spekulation, ob die Schweiz mit Spanien bloss wegen der guten Gesundheitsversorgung mithalten kann oder ob noch andere Gründe mitspielen.
So oder so, das offizielle Spanien sieht den Konsum des Olivenöls durch die Einführung des Nutri-Scores tatsächlich stark gefährdet, weshalb es angeordnet hat, dass Olivenöl von der französischen Makronährwertampel verschont bleiben soll[19], auch wenn diese auf den Verpackungen anderer Nahrungsmittel in Spanien flächendeckend Einzug halten wird.
Der Mediziner Ramón Estruch ist mit seiner kritischen Haltung dem Nutri-Score-System gegenüber also nicht alleine. Er hat höchste politische Unterstützung erhalten. Aber auch die Präsidentin der spanischen Gesellschaft für Ernährung, Lebensmittel und Diätetik (FESNAD), Ascensión Marcos Sánchez, stützt die Ansichten Estruchs, was Nutri-Score betrifft. Sie hat sich nämlich ebenfalls kritisch zur staatlichen französischen Makronährwert-Ampel geäussert, deren mit Ausnahme für das Olivenöl generelle Einführung in Spanien für die ersten vier Monate des Jahres 2021 geplant ist.
Laut der Präsidentin der FESNAD ist eine Kennzeichnung auf der Vorderseite der Verpackung «ein gutes Instrument», um den Verbrauchern zu helfen, einen bewussten und möglichst gesunden Einkauf zu tätigen. Damit dies jedoch tatsächlich möglich ist, muss die Kennzeichnung ihrer Meinung nach leicht verständlich, wertfrei und an die Essgewohnheiten und Ernährungsrichtlinien der Bevölkerung, an die sie gerichtet ist, angepasst sein, was bei Nutri-Score ihrer Meinung nach nicht der Fall ist.
«Die Berechnung des Nutri-Score-Algorithmus basiert auf der Menge an Energie und einigen Nährstoffen pro 100 Gramm oder 100 Milliliter sowie dem prozentualen Anteil bestimmter Inhaltsstoffe, ohne aber die Portion oder auch die Häufigkeit, in welcher das Produkt konsumiert wird, zu berücksichtigen, was aber etwas Grundlegendes ist und mitzubewerten wäre», argumentiert Marcos.
Sie weist auch auf weitere Nachteile des Nutri-Scores hin, wie zum Beispiel, dass dieser der mediterranen Diät, die auf einem ausgewogenen, abwechslungsreichen und moderaten Konsum von Lebensmitteln basiert, nicht angepasst ist; und dass der Algorithmus nicht gut gewichtet ist, da das Vorhandensein einiger günstiger Punkte die ungünstigen Punkte überdeckt, «was wissenschaftlich nicht sinnvoll ist und den Verbraucher verunsichert».
Vor diesem Hintergrund plädiert die Expertin dafür, einige Verbesserungen am Nutri-Score-Algorithmus vorzunehmen, welche Aspekte wie die Bewertung der sozialen, ökonomischen und ökologischen Bilanz des Produkts einbeziehen, «sowie die Häufigkeit, mit der dieses Produkt in der Ernährung vertreten sein sollte», regt Marcos an.
Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, verlangen Nutri-Score-Anhänger. Aber die Anwendung des Nutri-Scores verselbständigt sich in genau diese Richtung
In der Schweiz argumentieren Nutri-Score-Befürworter unter anderem, der Nutri-Score helfe, die Nährwertqualität ähnlicher Lebensmittel miteinander zu vergleichen. Die Berechnung des Scores sei transparent und geschehe mit einer wissenschaftlich validierten Formel, welche den Stellenwert der Hauptnährstoffe, sowie Gemüse, Früchte, Nüsse, gewissen Ölen und Nahrungsfasern berücksichtige. Wer behaupte, der Nutri-Score zeige an, wie gesund ein Lebensmittel sei, habe den Nutri-Score nicht verstanden und vergesse auch, dass es keine gesunden oder ungesunden Lebensmittel gäbe.[20]
Nutri-Score ist in der Schweiz noch nicht mal richtig lanciert, schon herrscht ein wirres Durcheinander. Der Nahrungsmittelmulti Nestlé mit Sitz in Vevey schreibt auf seiner Website etwa: «Nutri-Score ist ein Logo auf der Vorderseite eines Produktes, das auf einen Blick Auskunft über dessen Nährwertprofil gibt. Er besteht aus einer farbigen Buchstaben-Skala die von A (dunkelgrün) bis E (rot) reicht. A steht dabei für eine ausgewogenere Wahl, vorteilhafte Zutaten und E bezeichnet für Lebensmittel, die in geringen Mengen und/oder seltener verzehrt werden sollten.»[21] In diesem Zusammenhang erinnern wir uns nochmals daran, dass Nutri-Score für natives Olivenöl extra ursprünglich ein dunkeloranges "D" und für eine hochverarbeitete gesüsste Cola ein grünes "B" vorgesehen hatte - das kann kaum im Interesse der Stiftung für Konsumentenschutz sein.
Coop scheint, den Nutri-Score ebenfalls nicht richtig zu verstehen. Die Genossenschaft adressiert an ihre Kundinnen und Kunden folgende Information: «Der Nutri-Score ist eine freiwillige Lebensmittel-Kennzeichnung und soll Verbrauchern helfen, beim Lebensmitteleinkauf eine gesündere Wahl treffen zu können.» Und weiter: «Der Nutri-Score zeigt auf einer Skala von A (grün) bis E (rot) wie ausgewogen die Zusammensetzung eines Lebensmittels ist. Dadurch können ähnliche Lebensmittel einer Kategorie auf einen Blick miteinander verglichen werden.»[22]
Eine Gesündere Wahl? Aber wie soll das gehen, wenn Fertig-Fisch-mit-Panade bei Nutri-Score besser abschneidet als eine echte Mozzarella di Bufala?
Es bleibt die Frage nach der Logik des Nutri-Scores und in diesem Zusammenhang auch, wie es Sinn machen kann, dass industriell hoch verarbeitete Nahrungsmittel untereinander von Dunkelgrün und A bis Rot und E, während man natürliche oder deutlich weniger verarbeitete Erzeugnisse nach dem genau gleichen Massstab bewertet werden? Dieses Paradoxon resultiert darin, dass eine im Kühlregal liegende Büffelmozzarella, die ausschliesslich aus Büffelmilch besteht und zu welcher zum Eindicken dieser bei der Verarbeitung Kalbslab hinzugegeben wurde, mit Rot und E gekennzeichnet, während in Fertigpackung angebotene panierte atlantische Dorschfilets, die 70 Prozent Dorsch, Weizenmehl, Rapsöl, Wasser, Weizenstärke, Reismehl, Weizengluten, Kartoffelstärke, Kochsalz, Maismehl, Glucose, Molkenprotein und ausserdem auch noch Hefe enthalten, bei Nutri-Score mit Dunkelgrün und A bewertet werden?
Die Nutri-Score-Anhänger und -Befürworter mögen durchaus argumentieren, dass "Le Feux" nur geeignet sei, um Produkte, die einer gleichen Kategorie angehören, miteinander zu vergleichen. Also, Tiefkühlpizza mit Tiefkühlpizza. Oder Joghurt mit Joghurt. Oder Müsli mit Müsli. Diese Erklärung leuchtet aber niemandem ein. Konsumenten werden vermehrt Dinge kaufen, bei denen die "Ampel" auf grün steht, das "Feux rouge" werden sie mit dem Aufkommen des Nutri-Scores hingegen immer stärken zu vermeiden versuchen.
Diese Entwicklung, die vorhersehbar ist, spielt den Fertigfood-Herstellern in die Karten. Sie produzieren billige Nahrungsmittel, die aus minderwertigen Makronährstoffen bestehen, wobei man hier insbesondere auch die mehrfach ungesättigten Fettsäuren dazuzählen kann, die es dem System Nutri-Scores besonders angetan haben und welche von diesem auch durchaus positiv bewertet werden. Ersetzen die Nahrungsmittelunternehmen beispielsweise bei Joghurt oder Cerealien Zucker mit noch billigeren Zuckeraustauschstoffen, klettern sie bei Nutri-Score sofort einige Stufen höher und erreichen grünes Terrain. Handwerkliche Erzeugnisse und echte Lebensmittel, die den Wortteil "Leben" tatsächlich noch verdienen - zählen Sie beispielsweise guten Käse oder eben Olivenöl dazu - und welche wir in Massen in unsere Ernährung einbauen, werden vom Nutri-Score hingegen willentlich abgestraft.
Letzteren Punkt greift auch Mercedes López-Pardo, Mitglied des wissenschaftlichen Komitees und Koordinatorin des spanischen ADENYD-Patienteninformationsprojekts auf und, sagt, dass die Grundidee des Nutri-Scores zwar gut, dessen Umsetzung aber schwierig sei. Sie argumentiert: «Der Nutri-Score gibt keinen Aufschluss über die Häufigkeit des Verzehrs, die Qualität und die Herkunft der Lebensmittel. [..] Er verhindert, dass man die wesentlich detaillierteren Informationen auf den Etiketten liest.»
Die Initiative Nutri-Score entmündigt den Verbraucher ein Stück mehr, so wie es in diesen Tagen, Wochen und Monaten auch andere behördlich verordnete Massnahmen tun. Wenn wir glauben, Nutri-Score geschehe zum Wohle unserer Gesundheit, muss ich Ihnen anzeigen, dass zumindest ich persönlich stark daran zweifle.
Übrigens
Zu den mit Dunkelgrün A bewerteten Fischstäbchen kann ich Ihnen übrigens Folgendes mitteilen. Ich habe diese gemäss Nutri-Score gesunde Kost gekauft und gemäss Anleitung auf der Verpackung zu Hause im Ofen fertig gebacken. Eine deftig fettige Kost, schwabbeliger Fisch mit Panade und mit dringendem ranzigem Beigeschmack. Beim Abwasch stieg mir der Gestank alten, ranzigen Fetts unausweichlich in die Nase. Als ich dann vorsichtig die Backofentür öffnete, traf mich der Schlag. Ich fand mich - zumindest gefühlt - in der Altölsammelstelle wieder. Das, was ich da gerade verzehrt hatte, war alles andere als A-Klassen-würdig. Es war dies ein scheussliches Fertiggericht, das von Nutri-Score das höchste Score erhalten hatte. Um für einmal die Tierart zu wechseln: Eine Sauerei!
Ihr Silvan Brun
Quellenangaben
[3] https://www.tagesanzeiger.ch/migros-und-coop-geben-widerstand-gegen-lebensmittelampel-auf-352021557904 (Bezahlschranke)
[5] https://www.tagesanzeiger.ch/coop-und-migros-bringen-die-lebensmittelampel-714317727510 (Bezahlschranke)
[6] https://www.tagesanzeiger.ch/coop-und-migros-bringen-die-lebensmittelampel-714317727510 (Bezahlschranke)
[7] https://www.konsumentenschutz.ch/medienmitteilungen/nutri-score-coop-und-migros-muessen-nachziehen/
[20] In einer privaten LinkedIn-Nachricht an Silvan Brun
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